Überschuss für den guten Zweck

Foto: Bettina Lyko
Rollende Kinderwerkstatt ermöglicht Spende für Mädchenschule in Indien
Monheimer Wochenpost, Lokales, Mi. 12. Februar 2014,

Monheim (bl). Auf den ersten Blick wirkte dieser Pressetermin wie ein gewöhnlicher Spenden-Übergabetermin: „Trägerverein übergibt Scheck an Förderverein, mit einer stattlichen Summe von 1.250 Euro.“ Aber damit würde man das Engagement dieser Menschen viel zu leicht nehmen. Da ist auf der einen Seite der Geber, der gemeinnützige Trägerverein „Eine Zukunft für Kinder! e.V.“, der die Spende durch die Vermietung seiner »Basti-Busse« ermöglicht hat. Dabei handelt es sich um fahrende Kinderwerkstätten – mit Werkbänken und Sitzmöglichkeiten ausgestattet. So einen »Basti-Bus« kann man für private Kinderveranstaltungen, Feste und pädagogische Einsätze mieten. Kinder zwischen vier und zwölf Jahren können sich hier unter fachkundiger Anleitung kreativ austoben und werkeln was das Zeug hält, berichtete einer der beiden Ideengeber Oliver Leidig. Zusammen mit dem ehemaligen Werklehrer Jo Ruppel hat er die Idee der rollenden Werkstätten mit Leben gefüllt und mittlerweile auch auf andere Städte ausgeweitet.

Dabei hat sich der gemeinnützige Trägerverein auf die Fahnen geschrieben: „Alle erwirtschafteten Erträge werden für soziale Projekte für Kinder verwendet.“ Einen Teil aus dem 2013 erwirtschafteten Überschuss spendete der Verein vergangene Woche erneut an den Förderverein Mädchenschule Mundia, Indien. Das wäre dann die nächste Geschichte. Barbara Greeven und ihr Mann Klaus Fliescher haben durch Reisen von der Notwendigkeit einer Schule in Mundia erfahren und dieses Vorhaben ebenfalls mit Leben gefüllt. Anfangs haben sie eigenhändig Steine gestapelt, wie Klaus Fliescher berichtete und dann versucht, das Projekt durch einen Verein und Unterstützer auf breitere Schultern zu stellen. Es ist ihnen gelungen, dass in Mundia bereits ein Schulgebäude für Mädchen errichtet und erste Schreibbänke vor Ort angefertigt werden konnten. 130 Mädchen werden hier aktuell unterrichtet, beschrieb Barbara Greeven. Spenden wie diese haben das ermöglicht.

Beide Vereine tragen durch ihren beispiellosen Einsatz dazu bei, dass anderen Menschen geholfen wird. Ein Grund für uns, über dieses Engagement in einer der nächsten WOCHENPOST-Ausgaben etwas detaillierter zu berichten.