Grüße vom anderen Ende der Welt
Monheimer unterstützen im indischen Mundia den Bau einer Schule für Mädchen
— Weihnachtsausgabe des Monheimer Wochenanzeiger am 21.12.2013 —
Was wäre Weihnachten ohne schöne Geschichte mit Happy End? Unsere erzählt von Monheimern, die helfen, dass in Indien die Welt ein bisschen besser wird.
Reisen – das ist die große Leidenschaft von Barbara Greeven und Klaus Fliescher. Viele Länder hat das Paar aus Monheim schon gesehen. Und auch viel Elend. So wie im indischen Mundia. „Die exisitierende Mädchenschule war einsturzgefährdet, verdreckt, und es herrschten menschenunwürdige Zustände in dem Gebäude“, erinnert sich Barabara Greeven an den ersten Besuch in der Kleinstadt im indischen Bundesstaat Rajasthan. Unter normalen Umständen wären die Kinder weiter in einer so trostlosen Umgebung unterrichtet worden. „Allein, weil es Mädchen sind“, erklärt Barbara Greeven. „Besonders auf dem Land sind sie noch sehr benachteiligt. Man hat weder Geld noch großes Interesse daran, dies zu ändern.“
In einer zunächst privaten Initiative reifte bei den beiden Monheimern der Gedanke, den Mädchen eine neue Schule zu bauen und ihnen damit die Chance auf ein besseres Leben zu geben. Mit Hilfe eines aus Mundia stammenden Reiseleiters, mit dem Greeven und Fliescher seit langem befreundet sind, wurde 2007 mit dem ehrgeizigen Projekt begonnen. „Am Anfang haben wir jeden Stein einzeln finanziert“, erinnert sich Klaus Fliescher. Doch mit jeder Mauer wuchs auch das Spendenaufkommen.
Seit Ende 2010 gibt es den Förderverein Mädchenschule Mundia, und seitdem schreitet das Projekt züguig voran. Nicht zuletzt auch, weil Barbara Greeven in Monheimer Schulen und via Internet fleißig für das Projekt wirbt und egelmäßig vor Ort in Mundia ist. Vier Klassen für 150 Mädchen zwischen sechs und 15 Jahren sind bereits fertig. Küche und Lehrerzimmer sollen nächstes Jahr bezugsfertig sein. „Da die Mädchenschule mittlerweile deutschlandweit Beachtung gefunden hat, sind wir zuversichtlich, dass wir bald auch Geld für den Bau von Toiletten haben“, freut sich Barbara Greeven.
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