Einweihung des ersten Schulgebäudes (Klassenräume 1 – 4)
Schon seit Wochen war bei allen Beteiligten große Spannung zu verspüren. Ende Oktober sollte das Schulprojekt des Fördervereins Mädchenschule Mundia/Indien einem Meilenstein erreicht haben: Die ersten 4 Klassenräume sollten bis zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt sein und im Dezember endgültig bezugsfertig sein. Barbara Greeven hatte über Verbindungen zur Lottenschule (Monheim) und TNT bereits einige Kisten Schulmaterial nach Mundia schaffen lassen.

Die Arbeiten am Schulgebäude selber gerieten immer mal wieder ins Stocken wegen des Monsuns und der knappen Kassenlage des Fördervereins. Im Oktober war es dann aber soweit. Der ehrenamtliche Vertreter in Indien Bahadur Sing Rajawath signalisierte „grünes Licht“ für die Einweihungsfeier am 30.10.2011 in Mundia.
Mit schwerem Gepäck, es wurden weitere dringend benötigte Schulmaterialien eingepackt, ging es für die Vorsitzende Frau Greeven dann am 24.10.2011 los um vor Ort mit den Lehrerinnen an der Schule die nötigen Vorbereitungen treffen zu können.

Klaus Fliescher war zu dieser Zeit bereits mit einer Reisegruppe in Indien und sollte am 30.10.2011 mit der Gruppe zu der Eröffnungsfeier dazu stoßen. Auch er hatte sein persönliches Reisegepäck stark reduziert um weiteres Schulmaterial mit nach Indien zu nehmen. Selbst einige Mitfahrer aus Monheim und Umgebung trugen schwer an ihren Koffern, denn auch sie wurden zum Transport von Material animiert.
Auf dem „Festplatz“ angekommen und nach traditioneller Begrüßung mit Blumenkränzen und Bindi, konnte das von den Lehrerinnen, Barbara Greeven und Bahadur Sing Rajawath aufgestellte Programm starten. Einige der Mithelfenden hielten kurze Reden und überließen es dann den Kindern ihr eigenes Programm vorzuführen. Die Kindern erhielten einen „Wasserball-Globus“ um die Völkerverbindung zwischen Indien (Mundia) und Deutschland (Monheim) zu dokumentieren. „Es war schon sehr ergreifend wie die Mädchen mit leuchtenden Augen ihr neues Schulgebäude in Augenschein nahmen und sich mit ihren Möglichkeiten bei allen Beteiligten bedankten“, so Barbara Greven.
Auf die Frage eines Teilnehmers, wie der Förderverein das alles schaffen will, erwiderte Frau Greeven: „Wir, die Mittglieder und der Vorstand wissen, dass es nicht leicht sein wird unsere Ziele schnell zu realisieren. Aber die Situation die wir heute haben, hätten wir uns vor einem Jahr auch noch nicht träumen lassen. Wenn wir alle für diese gute Sache, >> Bildung für Mädchen in Mundia << arbeiten, bin ich auch sicher, dass wir unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich gehen können".
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